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Manfred Lachs Moot Court im Weltraumrecht

Das Team der Universität zu Köln hat den Titel des Europameisters und Vizeweltmeisters gewonnen.

Der Manfred Lachs Weltraumrecht Moot Court wird jedes Jahr von dem International Institute of Space Law in zwei Phasen organisiert: Einer Regionalrunde in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika und Asien, und einer Weltrunde, in der nur die Regionalmeister auftreten. Die Europäischen Runden werden zusätzlich gemeinsam mit dem European Center for Space Law und der Europäischen Weltraumagentur ESA abgehalten.

Entsprechend jahrelanger Tradition unterstützt und koordiniert das von Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Stephan Hobe, LL.M geleitete Institut für Luftrecht, Weltraumrecht und Cyberrecht das Moot Court Team der Universität zu Köln durch Auswahl und Training der Studierenden.

Das Kölner Team, bestehend aus Herrn Til Daniels, Frau Christina Schmitz und Frau Verena Celina Schulz, wurde von Frau Katja Grünfeld, die für Weltraumrecht zuständige Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, betreut. Sie begannen bereits im September 2022 mit der Recherche zum diesjährigen Fall mit den Themen Spionage und Anschlag auf einen Satelliten mit einer Anti-Satelliten-Rakete. Über ein Jahr befassten sich die Studierenden mit den sowohl weltraumrechtlichen als auch allgemein internationalrechtlichen Problemen.

Dieser Einsatz hat sich gelohnt: Das Team der Universität zu Köln setzte sich im April 2023 bei den Europarunden des Manfred Lachs Moot Courts in Jaén (Andalusien, Spanien) gegen die europäische Konkurrenz durch und belegte den ersten Platz. Als Gewinner des Titels „Europameister“ erhielten sie die einzigartige Möglichkeit, Europa in den Weltrunden gegen Nord- und Südamerika, Afrika und Asien im Oktober 2023 auf dem Internationalen Astronautischen Kongress in Baku (Aserbaidschan) zu vertreten. Dort gelang es ihnen sich zunächst in den schriftlichen Runden mit ihrem Schriftsatz zu überzeugen, sodass ihnen der direkte Einzug ins Semifinale gewährt wurde. Im Semifinale setzten sie sich gegen das nordamerikanische Team durch und plädierten anschließend in den Räumlichkeiten des Supreme Courts von Aserbaidschan vor drei Richtern des Internationalen Gerichtshofs gegen das asiatische Team. In diesem Weltfinale holte das Team den Titel des Vizeweltmeisters nach Köln!

Die Fakultät ist außerordentlich stolz auf diese Leistung und gratuliert dem Team herzlichst zu diesem großartigen Erfolg!

Bericht: Verena Celina Schulz